Wiens größtes Kino-Juwel aus dem Jahr 1960 öffnet längst nicht mehr nur an feierlichen Premierenabenden seine Pforten. Seitdem die Mad-Men-geschürte Retro-Welle auch durch die österreichische Hauptstadt rollt, werden im charmanten Original-Foyer gelegentlich Swing-Feten im Zeichen von Lockenstabfrisuren und psychedelischer Visuals veranstaltet. Spätestens beim Anstoßen mit den bauchigen Colaflaschen aus dem Kino-Buffet, fühlt man sich vollends ins falsche Ziel-Jahrzehnt zurückversetzt. Zwischen Nostalgie und Subkultur bewegt sich auch das ausgewählte Filmprogramm des Gartenbaukinos. Restaurierte Originalfassungen legendärer Hollywood-Epen wechseln sich mit aktuellen Independent-Produktionen ab. Die größte Stunde schlägt für das Gartenbaukino alljährlich im Herbst, wenn es zur Haupt-Spielstätte des beliebten Viennale-Filmfestivals wird. Ausverkaufte Vorführungen im 736 Sitzplätze fassenden Großleinwand-Saal sind dann keine Seltenheit.
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